Maifeier in Rodenbach mit Gesang und politischer Festrede

Maifeier Rodenbach 2013Die Feierstunde der Gemeinde Rodenbach zum 1. Mai wurde wie in jedem Jahr vom SPD-Ortsverein ausgerichtet, der auch den Maikranz, die Brezeln und die Getränke spendierte. Musikalisch umrahmt wurde die Feier in diesem Jahr vom Gesangverein, der zum Abschluss der Veranstaltung zu einem gemeinsamen Lied einlud, in das die Anwesenden gerne einstimmten.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Auch viele junge Leute unter den Anwesenden konnte Ralf Schwarm in seiner Begrüßungsrede willkommen heißen.
Die Festrede hielt Horst Bonhagen, der begrüßte, dass in Rodenbach der 1. Mai stets als Tag der Arbeit gefeiert wird, wo noch über die Lage am Arbeitsmarkt und die Situation der Arbeitenden nachgedacht wird, während andere im 1. Mai nur einen Ferientag sehen. Er betonte die Notwendigkeit eines flächendeckenden Mindestlohns von 8,50 Euro als Sockel für Tarifverhandlungen und bezeichnete es als Schande, dass viele Menschen, die von morgens bis abends arbeiten, dabei so schlecht entlohnt würden, dass sie nicht von ihrem Verdienst leben können. Und dieser schlechte Verdienst bedeute natürlich auch: schlechte Rente.
Auch dass die Hälfte des Gesamtvermögens in Deutschland sich bei zehn Prozent der Bevölkerung angesammelt hat, während die Armen ärmer wurden, mache einen Wechsel der Bundesregierung notwendig. Sein Blick ging auch über die Grenzen von Deutschland hinaus: Die erschreckende Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und Italien habe gezeigt, dass das Konzept “unten sparen” keine Lösung aus der Finanzkrise bringe.
Im Anschluss an die Kundgebung kamen viele Menschen bei Bier und Brezeln miteinander ins Gespräch. Auch Horst Bonhagen nahm sich genügend Zeit, um auf mögliche Fragen zu antworten. Dem SPD-Ortsverein unter seinem Vorsitzenden Hans Günther wurde für seinen Einsatz gedankt.
Auf unseren Aufnahmen: Festredner Horst Bonhagen (links) und interessierte Zuhörer.
(Quelle: Weilerbach Aktuell Ausgabe KW 19/13 | Donnerstag, 09. Mai 2013)